Rezension: L'Eau Papier von Diptyque ist unser liebster Sommer-Hautduft

Aug 22, 2023

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„Hautdüfte“ oder Düfte, die den natürlichen Moschusduft einer Person verstärken sollen, erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit – und das aus gutem Grund. Für die meisten liegt ihr Reiz in ihrer Einfachheit. Anstatt wie einzelne Noten zu riechen, die man als fremd für die eigene Person erkennen kann, wirken Hautdüfte als eine Art Sinnesverstärker, indem sie dem Träger eine weichere, würzigere oder moschusartigere Version seines persönlichen Duftes verleihen.

Auf der Suche nach dem perfekten Zweite-Haut-Duft für meine eigene Kollektion bin ich auf eine Reihe von Optionen gestoßen, deren Beschreibung zwar nett klang, aber nicht das gewünschte Ergebnis lieferte. Einige wirkten nach dem Aufsprühen zu scharf oder künstlich oder waren nach ein oder zwei Stunden Tragen kaum noch wahrnehmbar.

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Bis ich auf einen ungewöhnlichen neuen Hautduft von Diptyque namens L'eau Papier (175 $) stieß, der endlich etwas anderes bot. (Zufälligerweise ist es einer unserer liebsten Sommerdüfte für Männer.) Genau wie ein frisches Blatt Papier bietet L'eau Papier eine offene Leinwand, auf der ich arbeiten kann – egal, ob ich mir einen frischen, subtilen Duft für die zweite Haut wünsche oder nicht Sie möchten es schichten, um einen dramatischeren Effekt zu erzielen.

Um dem Papier, einer der einfachsten und zugleich wichtigsten Erfindungen der Menschheit, seinen olfaktorischen Respekt zu erweisen, wandte sich Diptyque an den legendären Parfümeur Fabrice Pellegrin, der aus einer Familie von Parfümeuren und Jasminpflückern stammt. Er ist derselbe Spürsinn hinter einigen der berühmtesten Düfte der Marke, von Do Son bis Eau Duelle.

„Ein Parfüm für Diptyque zu kreieren ist wie ein Buch zu schreiben. Man braucht eine Geschichte, eine Einleitung, eine Struktur – die primären Materialien, die sich gegenseitig widerspiegeln, um eine Erzählung zu bilden“, sagt Pellegrin. „Ich habe versucht, die subtile, sensible Interaktion zu vermitteln, wenn Tinte durch eine Überdosis Moschus auf ein Blatt Papier aufgetragen wird.“

In L'eau Papier werden weiße Moschusnoten von einem ungewöhnlichen Begleiter begleitet: gerösteten Sesamkörnern, zusammen mit blumigen Mimosennoten und Getreide- und Tintenakkorden. Eine der interessantesten Noten, ein Akkord aus Reisdampf, erinnert an die Maserung des Papiers und verleiht dem Duft eine wohlige Wärme.

Auch das Etikett der Flasche, das von der französischen Künstlerin Alix Waline entworfen wurde, ist eine Hommage an den schönen Moment, in dem Tinte auf Papier trifft. Es enthält geschmackvolle Kleckse, die Waline Punkt für Punkt erstellt hat, und bildet einen Kontrast zum typisch illustrativen Diptyque-Flaschendesign.

Vielleicht fühle ich mich als Journalist von Natur aus zu einem Duft hingezogen, dessen Inspiration die Leinwand der Literatur ist, aber es schadet nicht, dass ein paar Spritzer L'eau Papier bei Freunden und Passanten mit Sicherheit poetische Komplimente hervorrufen.